Chorale Berdorf Consdorf

Chorale
Berdorf-Consdorf

Histoire

2009

Ende 2009 teilte mir der damalige Dirigent der Chorale Sainte Cécile Consdorf, Jemp Origer, mit, dass er aus persönlichen Gründen die Leitung des Chores abgeben werde. Während 28 Jahren hatte er fruchtbare Aufbauarbeit geleistet, den Chor auf ein gutes Niveau gebracht. Da ich von der guten Arbeit des scheidenden Chorleiters wusste, zeigte ich gleich Interesse an dem Verein, der, gut geführt auf einer soliden Basis stand. Der Übergang erfolgte dann ganz einfach in gutem Einklang.

Für mich war die neue Arbeit interessant und ich konnte auf die gute Mitarbeit des Vorstandes und aller Mitglieder bauen. Mir wurde aber auch sehr schnell klar, dass diese in der reinen Kirchenchortradition funktionierenden Chöre eigentlich keine Zukunft haben. Der Besuch der Gottesdienste nimmt kontinuierlich ab, besonders Jugendliche und Kinder sind kaum noch bei den Messfeiern dabei, … Dieses Phänomen übertr.gt sich auch auf die Kirchenchöre. Natürlich hatte man in Consdorf auch schon weltliche Konzerte eingebaut, besonders das jährliche Cabaret in Consdorf lockte zahlreiche Zuhörer und Zuschauer an! Aber auch heute noch liegt der Hauptaufgabenbereich in der Gestaltung kirchlicher Feiern.

2012

2012 feierte der Chor Consdorf sein 100tes Wiegenfest! Wir hatten uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: die „Carmina Burana“ von Carl Orff. Natürlich war das mit den Consdorfer Sängern allein nicht möglich. In meiner optimistischen Sicht, hatte ich mir vorgestellt, das Projekt regional anzugehen, zusammen mit den Chören aus Echternach (Basilikachor und Ambitus), aus Berdorf, aus den vereinigten Chören aus Bech-Hemstal-Biwer. Das hätte auch die Basis für eine zukünftige Zusammenarbeit bedeutet können. Nach mehr oder weniger begründeten Absagen standen schließlich nur Ambitus und die Chorale aus Consdorf zur Verfügung. So weiteten wir die regionale Zusammenarbeit aus, es gelang uns schließlich einen Chor von 120 Sängerinnen und Sängern aus allen Landesteilen zusammenzustellen. Der Consdorfer Kinder- und Jugendchor war auch mit dabei und die „Carmina“ wurden, dank einer wunderbaren Zusammenarbeit, zu einem großen Erfolg.

2013

Im darauffolgenden Jahr, kurz nach Ostern demissionierte in Berdorf der Dirigent. Wieder dachte ich regional. Zu dieser Zeit hatten wir in Consdorf noch 2 Tenöre und 5 Bässe, in Berdorf war der Männerchor auf 3 Tenöre und 3 Bässe geschrumpft. Eine Zusammenlegung beider Chöre drängte sich praktisch auf, zumal beide Orte in einer Pfarrgemeinschaft eingegliedert sind. Nach Absprache mit den Sängern in Consdorf trug ich der Chorale Mixte Berdorf meine Vorstellungen der Zusammenarbeit vor. Der Antrag wurde angenommen, ich wurde Dirigent beider Chöre und bemühe mich seitdem schönen Chorklang aus dem neuen Ensemble zu schmieden.

Unser erster gemeinsamer großer Auftritt war ein Konzert mit Werken des Luxemburger Komponisten Laurent Menager. Mit Orchester führten wir Weihnachten 2013 die Messe in G-Dur von Franz Schubert und die Weihnachtsgeschichte in Luxemburger Sprache „Waarm ass haut d’Nuecht“ (Musik: J.P. Kemmer, Text: C. Schiltz) auf. Das Sommerkonzert im Amphitheater „Breechkaul“ in Berdorf begeisterte die Zuhörer. Daneben haben wir unsere kirchlichen Aktivitäten nicht vernachlässigt, waren bei allen Festmessen in Consdorf und in Berdorf gut vertreten, haben eine Reihe von Hochzeiten und Begräbnissen besonders feierlich gestaltet.

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